Abseits des Trubels in Chiang Mai
Liebes Reisetagebuch,
zur unserer großen Enttäuschung konnten wir unser Zimmer im Tiger Hotel nicht verlängern. Deshalb buchten wir uns kurzerhand in das außerhalb gelegene Vianganglamma Villa ein. Das im Lamma Stil erbaute Hotel war echt die Wucht, sogar mit Pool :-). Doch wir waren ja nicht zum Spaß hier, sondern widmeten uns die nächsten Tagen der Arbeit, sprich Beiträge schreiben, Bilder sichern, Reise weiter planen, E-Mails beantworten und so weiter.
Wie kann es anders sein, auch diese Tage bescherten uns zwei kleine Abenteuer. Das erste hatten wir bei der Suche nach einer Wäscherei, da unser Hotel doch sage und schreibe 20 Baht / Stück verlangte. Dazu muss man wissen, dass man im Zentrum / Altstadt von Chiang Mai 40 Baht / Kilo zahlt. Wir zogen also mit unseren Wäschebags los und wurden zwei Seitenstraßen weiter auch schon fündig. Zwei Thailänderinnen grinsten uns an, als wir das Geschäft betraten. Die Begrüßung war kein Problem. Auch war recht schnell geklärt, was wir wollten. Nur Waschen – nicht Bügeln. Dies konnte mit Kopfnicken bzw. Kopfschütteln beim Zeigen auf die jeweiligen Geräte gelöst werden. Nun ging es an den Preis. Dies war schon schwieriger. Glücklicherweise hatte Felix in Deutschland daran gedacht einen Übersetzter auf sein Handy zu laden. Dieser war sehr hilfreich. Schon alleine den beiden Damen zu erklären wie die App funktionierte war ein Spaß! Nachdem sie verstanden hatten, was zu tun war, war die Preisverhandlung kein Problem mehr. Zufrieden und mit einem breiten Grinsen bei allen Beteiligten verließen wir die Wäscherei.
Das zweite Abenteuer hatten wir abends am selben Tag. Der Magen knurrte, Essenszeit! Ein Restaurant zu finden, gestaltete sich etwas schwieriger. Es gibt zwar jede Menge Restaurants direkt ums Eck, doch keine englische Karte und nur von Einheimischen besucht. Na egal, wir mögen es ja authentisch. Wir entschieden uns für ein modernes und gut gefülltes Restaurant. Schon beim Eintreten zogen wir alle Blicke auf uns. Wir ergatterten den letzten freien Platz auf der Terrasse und ließen erst mal unseren Blick zu den anderen Tischen schweifen. Sah alles sehr lecker aus, doch verdammt viel Muscheln, Schnecken, Fisch und andere Zutaten, die wir nicht definieren konnten. Die Bedienung brachte uns die Karte, die wie befürchtet nur auf Thailändisch war, aber dafür sehr gut bebildert. Das Bier war schnell bestellt und beim Essen suchten wir uns die Bilder aus, die schmackhaft aussahen. Beim Bestellen bemerkte die Bedienung, dass wir kein Wort Thai sprachen und einfach nach Bildern gingen. Sie konnte es kaum Glauben. Zum Glück wurde am Nachbartisch gerade Nudeln serviert, so war es uns zumindest noch möglich eine Portion Nudeln zu bestellen. Ich kann heute noch nicht genau sagen, was wir da gegessen hatten. Es war frittiertes Fleisch mit scharfer Sauce sowie ein extrem scharfer Salat, bestehend aus Mais, Tomate, Erdnüssen, kleinen getrockneten Fischen, Eiern und Bohnen. Abgesehen von dem Fisch und den massiv vielen Chilis war er echt gut. Wir hatten ja zum Glück Nudeln, mit denen wir die Schärfe etwas abmildern konnten. Satt hatte uns das Essen nicht gemacht, doch eine erneute Bestellung wagten wir nicht. Zum Glück gab es bei unserem Hotel einen 7/11, bei dem wir noch einen Halt einlegten ;-).
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